Notation - Noten
Oktaven
Der gesamte Tonraum ist in Oktaven (Bereich bis zur verdoppelten Frequenz) eingeteilt.
Der Fequenzbereich innerhalb einer Oktave wird in 7 Stammtöne aufgeteilt, die mit Buchstaben
bezeichnet werden. Die Oktave wird durch Gross-/Kleinschreibung der Buchstaben bzw. durch
Apostrophe kenntlich gemacht.
Ganztöne - Halbtöne
Die Töne einer Oktave sind nicht, wie man annehmen würde, gleichverteilt auf den
Frequenzbereich. In der Regel sind zwei Töne im Abstand eines Ganztonschrittes. Zwischen
dem E und F und dem H und C besteht aber immer ein Abstand von nur einem Halbton (der
kleinstmögliche Abstand). Dadurch umfasst eine Oktave 12 Halbtöne.
Ganztöne - Halbtöne
Besonders gut ist der Zusammenhang auf der Klaviatur zu sehen. Wo zwischen den weissen
eine schwarze Taste vorhanden ist, befindet sich ein Ganztonschritt. Wo die schwarze
Taste fehlt, ist ein Halbtonschritt.
Klaviatur
Sonderregeln
Im Deutschen und Skandinavischen gibt es eine missverständliche Besonderheit der Bennenung.
Das deutsche H wird international mit B bezeichnet. Durch das Versetzungszeichen b wird im
Deutschen aus dem H ein B, international das der Regel entsprechende Bb.
Diese Ausnahme basiert auf einer Schreibweise, die im Mittelalter für das damalige B verwendet
wurde. Das heutige h wurde oft als b (B quadratum oder durum im Gegensatz zu B
rotundum oder molle) mit vorangehendem Auflösungszeichen geschrieben (im Gegensatz zu Bb),
um die Unterscheidung von Dur und moll besonders deutlich zu machen. Die Versetzungszeichen
führten offensichtlich zur fälschlicherweisen Bezeichnung als b bzw. h.
Notenbezeichnungen
Die fortlaufende Bennenung von A - G erscheint intuitiv korrekt. Die tragende Rolle des A
ist auch heute noch am 'Kammerton A' erkennbar, der international gültig auf 440 Hz zur
Stimmung festgelegt ist (Standardisierung : London, 1939). Im Folgenden wird die deutsche
Bennenung verwendet.
Solmisation
In den romanische Sprachen (französisch, italienisch, spanisch) werden die Noten mit den
von Guido von Arezzo eingeführten Bezeichnungen der Tonstufen durch Silben bezeichnet. Die
Bezeichnungen gehen auf die Anfangssilben eines Johannes-Hymnus zurück :
Ut queant laxis / resonare fibris / mira gestorum /
famuli tuorum / solve polluti / labii reatum /
Sancte Johannes
Das ut wurde später durch das leichter singbare do ersetzt und das si
bzw. ti zugefügt. Die ursprünglich nur relativen Tonhöhen zur Lehre von Tonleitern
und Intervallen in der Diatonik sind heute meist absolut.
C | D | E | F | G | A | H |
do | re | mi | fa | sol | la | si |