Wie schon an der Klaviatur zu erkennen ist, fehlen in der Bennenung noch Töne (die
schwarzen Tasten). Dies sind die Halbtöne zwischen den Ganztonschritten. Durch die bisher
bekannte Notation sind diese Töne nicht zu bennen. Dazu verwendet man, je nach Kontext,
Versetzungszeichen (
Akzidentien) zur Verminderung oder Erhöhung einer Note
(
Alteration). Ein Versetzungszeichen ist bis zum Taktende gültig und gilt nur
für die Oktave. Bei Bedarf muß das
Versetzungszeichen
durch ein Auflösungszeichen rückgängig gemacht werden.
Ein Kreuz vor einer Note erhöht diese um einen Halbton. Aufgrund harmonischer Umstände kann
es nötig sein einen Ton doppelt zu erhöhen. Dies wird durch ein Doppelkreuz (optisch ein X)
erreicht. Die Erhöhung der Note wird durch ein angehängtes "is" bzw. "isis" beim Namen
kenntlich gemacht.
Ein B-Vorzeichen vor einer Note vermindert diese um einen Halbton. Eine doppelte Verminderung
um einen Halbton geschieht durch ein Doppel-B. Die Verminderung der Note wird durch ein
angehängtes "es" bzw. "eses" beim Namen kenntlich gemacht (Ausnahmen s.u.).
Schaut man nochmal auf die Klaviatur, fällt auf, dass z.B. das erhöhte C und das verminderte
D der selben schwarzen Taste entspricht. Seit den wohl- und gleichtemperierten Stimmungen
ist diese Indentität des Tons auch tatsächlich der Fall. Dieser Vorgang wird enharmonische
Verwechselung genannt. Funktional sind die verschiedenen Noten allerdings nicht wahlweise zu
verwenden.
In der chromatischen Tonleiter kann die enharmonische Verwechslung für alle Noten ersehen
werden. Bei der Aufwärtsbewegung werden ausschließlich #, bei der Abwärtsbewegung
ausschließlich b verwendet.